Samstag, 10. Juli 2010

Hochsommer

Der nächste 3-Wochen-Zyklus nähert sich dem Ende. Blicken wir auf ein paar Ereignisse zurück.

Begonnen hat´s an einem Montag-Morgen um 06:00 mit dem "Einrücken" ins AKH. Gleich in der Früh stand mit dem PET-CT die erste Kontrolluntersuchung am Programm. Das Ergebnis war das erhoffte/erwartete. Die befallenen Lymphknoten bilden sich in Bezug auf die Größe deutlich zurück und haben nur noch wenig "Uptake", was ziemlich direkt mit Krebsaktivität gleichgesezt werden kann. Anschließend ging´s bis Mittwoch mit dem gewohnten stationären Chemo-Programm weiter. Die anschließenden Nebenwirkungen waren im gewohnten Ausmaß, nur der Bauch (Magen/Darm) machte sich ewas stärker als bisher bemerkbar.

Unten sieht man ein Foto der gesammelten Medikamente, die das "Begleitprogramm" zur Chemo darstellen. Ganz schön viel, wenn man sein Leben zuvor beinahe ohne Medikamente bestritten hat.


Am nächsten Bild sind die leeren Spritzen zu sehen, die während eines Chemo-Zyklus anfallen. (Thrombose-Vorbeugung (violett) und die grünen Spritzen, welche die Bildung der weißen Blutkörperchen anregen sollten. Durch die Chemo geht das Blutbild ziemlich in den Keller. Die Chemo hemmt das Zellwachstum und somit auch die Neubildung der Blutkörperchen. Die weißen Blutkörperchen sind wichtig, damit die Imunabwehr halbwegs auf Normalniveau funktioniert.)


Genug mit dem Medizin-Zeug. Die Zeit daheim bringt mit sich, dass man für sein Essen selbst verantwortlich ist. Je nach Lust und Laune entsteht, worauf man Gusto hat. Unten sieht man einen Tag, an dem ich mich ziemlich ins Zeug legte.



Vergangenes Wochenende zog´s uns in Salzkammergut. Die Ferienwohnung von Sonja´s Großeltern in Altmünster diente als Ausgangsbasis.

Gleich am ersten Abend gingen wir das Stück auf den Gmundnerberg rauf. Dort stehen zwei Holz-Schaukeln/Liegen herum,


von den sich der prächtige Ausblick auf Traunsee und Traunstein


genießen lässt.


Ist das nicht traumhaft?


Am Tag darauf wanderten wir von Neukirchen zum Wildpark Hochkreut.


Samstag´s ging´s schließlich beim hochsommerlichen Temperaturen um 30 Grad entlang eines großteils schattigen Waldweges von der Taferlklause


zu den beiden Langbathseen. Dort angekommen erwartet einen eine Quelle mit eiskaltem Wasser.


Vom äußersten Punkt unserer Wanderung sieht man vom vorderen Langbathsee auf den Brunnkogel, auf dem ich vor ein paar Jahren schon mal oben stand.


Zur Mittagszeit flüchteten wir uns an ein schattiges Plätzchen am See.


Am Ufer des Sees bewegen sich Blutegel durch das seichte Wasser. Naja, ....


Der Sonntag brachte den angekündigten Wetterwechsel. Über Bad Ischl zog´s zu und es wurde bedrohlich dunkel.


Im Zentrum warten schön gestaltete Parks auf die Besucher.


Der spätere Nachmittag öffnete dem Himmel die Schleusen. Mit bissal Glück fand sich für uns ein Unterstand.


Zum Erzählen gäb´s noch einiges. Ein Tag in St. Leonhart bei Freistadt (Wanderung + Besuch einer alten Bekannten und deren kleinen Tochter) und zwei Tage bei den Eltern, die aber großteils zur Arbeit hinter dem Dienstnotebook genutzt wurden. Möchte nun für heute zum Schluss kommen. Den Rest-Samstag und Sonntag noch an schattigen Plätzchen verbringen, bevor´s am Montag im AKH mit dem 4. Zyklus weitergeht.

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