Donnerstag, 25. Dezember 2008

Sonntag, 26. Oktober 2008

Wolfgangseelauf

Den alljährlichen Abschluss der Laufsaison stellt der Wolfgangseelauf dar. Nochmal an´s Limit gehen, bevor man es sich über den Winter etwas gemütlicher machen darf.

Letztes Jahr sorgte ein vorzeitiger Wintereinbruch für ungewohnte Verhältnisse. Heuer präsentierte sich der See und seine Umgebung wieder in allerschönstem Herbstwetter.


Zwischen den schönen Foto´s ein paar Worte zum Lauf verlieren. Um halb elf, beim Start hatten sich die Nebelschwaden bereits verzogen und die Sonne war treuer Begleiter entlang der 27 Kilometer langen Strecke.



Für den traumhaften Blick vom Falkenstein hinunter nach St. Gilgen blieben nur ein paar wenige Augenblicke bevor die Konzentration wieder dem steilen Weg bergab galt.



Nach etwas über 1:51 war das Ziel erreicht. Zwar heftig groggy, aber happy blieb am Nachmittag dann noch Zeit, um den Nachmittag entlag des See´s zu genießen.

Freitag, 29. August 2008

Hoher Sonnblick

27. und 28. August. Urlaubstage drei und vier. Für mich der Höhepunkt.

Die Tour auf den Hohen Sonnblick (3106 Meter) war bereits für das vergangene Jahr geplant. Am Tag X machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Und als es wieder schön wurde, lag der Schnee zu weiter herunter.

Von Salzburg und St. Johann kommend biegt man bei Taxenbach ins Rauriser Tal. Nach 30 km ist der Talschluss bei Kolm Saigurn erreicht. Auto am Parkplatz auf etwas unter 1600 Meter stehen lassen und hinein ins Tal. Die Wolken wirken mitunter bedrohend dunkel, es ist 14 Uhr und angeschriebene 5 Stunden liegen vor uns, um den Gipfel (Bildmitte, in Wolken verhüllt) und somit das Zittelhaus zu erreichen.



Der Weg lässt hohes Tempo zu. Nach einer Stunde ist die Neubauhütte auf knapp 2200 geschafft. Nach Anruf bei der Rojacherhütte darüber und der Aussage "Sicht OK, man muss nur auf dem markierten Weg bleiben", wird weitermarschiert.


Auf dem Weg hinauf meint´s der Wettergott gut mit mir. Die Sicht wird besser. Ich nehme mir Zeit für eine erste Ess- und Trinkpause.


Der Rundumblick ist dabei traumhaft. Vor uns das Schareck.


Die Gletscherzunge ist ebenfalls bereits im Blickfeld.


Etwas weiter oben traue ich meinen Augen kaum. 20 Meter vor mir ein Prachtexemplar von einem Steinbock. Einer jener Augenblick, der für viele Mühen entschädigt.


Die Rojacherhütte auf 2700 Meter steht auf dem Felsen von weiterher gut sichtbar. So winzig die Hütte ist, so urig ist sie auch. Die Wirtin (rechts im Bild), die dort oben von Anfang Juni bis Ende September ihr Auslangen finden, an Herzlichkeit kaum zu übertreffen. Am nächsten Vormittag durfte ich zwei Bleche mit Apfelstrudel und Brot bewundern, die darauf gewartet haben, in das Backrohr geschoben zu werden. Das ganze ohne Strom, keine Materialseilbahn, (fast) alles zu Fuß raufgetragen. Nur am Beginn der Saison kommt einmal der Helikopter vorbei.


Das Wetter lässt den weiteren Aufstieg zu. Die letzten 400 Höhenmeter sind über den schmäler werdenden Grat zurückzulegen.


Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gefragt. Mit der Angst sollte man es auch nicht unbedingt haben.


Dafür ist der Blick zurück ins Tal nicht von schlechten Eltern.


Schließlich ist man froh, mit Händen und Füßen heil raufgekommen zu sein. Links das Zittelhaus, rechts das bekannte Observatorium.


Nachdem´s am Abend total zuzieht freuen wir uns am nächsten Morgen umso mehr über den schönen Sonnenaufgang.


Während des Frühstücks wird der Blick auf den Großglockner kurz von den Wolken freigegeben.


Zurück spare ich mir das obere Stück des Grat´s, indem ich über das Schneefeld gehe. An diesem Morgen wären keine Steigeisen notwendig gewesen. Nachdem ich sie mitdabei hatte, wurden sie aber angelegt.


Am Ende des Schneefeld herrschte kurz Ratlosigkeit, da ich beim Blick r´über auf den Grat keine Markierungen sehen konnte. Nach etwas Kletterei war ich dann zurück bei den Markierungen. (und entsprechend erleichtert)

Hier eine der schmaleren, aber waagrechten Stellen. (Im Sitzen fotografiert. Füße zur Verdeutlichung der Breite mit am Bild) Auf der linken Seite geht´s gut und gern 1000 Meter runter, rechts vielleicht 50 oder 100 Meter.


Im Nebel kommen die ersten Frühaufsteher entgegen. Die beiden sind um 05:30 unten aufgebrochen.


Zurück auf dem Hochplateau auf etwa 2300 Meter, das der Gletscher bei seinem Rückzug hinterlassen hat, gehe ich den Gletscher-Schaupfad, der in den Taunergold-Rundwanderweg übergeht.

Die Natur findet (fast) immer einen Weg, um selbst in dieser kargen Region ihre Schönheit zu zeigen. (Man beachte auch, das erzähltige Gestein, auf dem die Pflanze wächst.)


Foto von mir selbst entlang des Gletscher-Schaupfads. Im Hintergrund ist der Grad rauf zum Sonnblick zu sehen.


Die paar wenigen Pflanzen, die auf dieser Höhe leben können, ermöglichen es einer kleinen Schafherde, im Sommer ihre Lebensgrundlage zu finden.


Der Taunergold-Rundwanderweg führt an den Spuren früheren Bergbaus vorbei. Vor über 500 Jahren wurde begonnen, Gold und Erze abzubauen.


Am frühen Nachmittag ist der Abstieg geschafft. In der weichen Wiese des Talbodens liegt, geht der Blick nochmal retour zum Sonnblick,


bevor zwei intensive Tage ihrem Ende entgegengehen, und es zurück in die Großstadtrubel geht.

Schönberg (Wildenkogel) bei Ebensee

26. August, Urlaubstag Nr. 2.

Südlich des Traunsees, bei Ebensee startet auf etwas über 500 Meter Seehöhe die Aufwärm-Bergtour. Bei noch bedecktem Himmel geht´s zuerst auf langsam ansteigendem Forstweg bergwärts.


Kurz vor der Hütte in etwas felsigerem Gelände hat sich die Sonne durchgearbeitet. Juhu!


Der Hochkogel mit Hochkogelhütte auf knapp 1600 Meter lädt zu einer Pause. Die muss aber noch auf den Rückweg warten.


Die letzten 500 Höhenmeter bis auf 2090 ziehen sich gehörig in die Länge.


Umso größe die Freunde, oben angelangt zu sein und den leicht getrübten Rundumblick genießen zu können. Vor uns der Trausee. Der Gosaukamm und das Dachsteinmassiv sind im oberen Teil leider in Wolken verhüllt.


Auf dem Rückweg ist Zeit, einen Blick auf die Flora zu werfen.


Ebenso zu faszinieren wissen so manche Felsauswaschungen.


Tag 2 endete mit dem erhofften Sprung ins kühle Nass des Traunsees. Bei knapp 20 Grad Wassertemperatur kehren die Lebensgeister schnell zurück.

Salzkammergut - Radrunde

Montag, der 25. August. Die Wetterprognose verspricht längeres Spätsommerwetter. Kurzfristig Urlaub genommen, am Wochenende noch Pläne geschmiedet und nun kanns losgehen.

Mit dem Zug nach Attnang-Puchheim, von wo aus die Radtour mit gut 120 Kilometer und ausreichend Höhenmetern startet.


Bei herbstlicher Morgenstimmung geht´s in Richtung Ziel Nr. 1, dem Traunsee. Der Traunstein als markanter Berg weist uns den Weg.


Der ist schon bald erreicht. Die intensiven Farben im Licht des noch frühen Vormittags vermögen zu begeistern.



Nach der ersten "Bergwertung" blicken wir vom Südufer des Attersee´s nach Norden.


Gegen Mittag, über dem Mondsee fasziniert das Wolkenbild. Die teilweise UFO-förmigen Wolken verheißen aber nicht´s Gutes.


Nach Abstechern zum Wolfgang- und Fuschlsee ist mit dem Irrsee das Ende der Tour erreicht. Eigentlich wollte ich dort zum Abschluss in den See springen und mich abkühlen. Die dunkle Wolkendecke hängt tief.


Schließlich bin ich froh, müde aber glücklich den Zielbahnhof erreicht zu haben. Bald kommt der Zug und der harte Rennsattel wird gegen die mäßig bequeme Zugbestuhlung eingetauscht.

FM4 Frequency Festival

Der letzte Besuch am Frequency Festival am Salzburgring datiert einige Jahre zurück. Man wurde älter und hat nicht mehr jene Leidensbereitschaft, wenn´s darum geht, sich auf Festival´s ins Chaos zu stürzen.

Zwei gewonnen Eintrittskarten war´s zu verdanken, dass wir heuer - wenn auch nur für einen Tag - mitdabei waren.

Von den meisten Band´s kennt man nicht mal den Namen, geschweigen denn Lieder, bei denen man vielleicht auch noch mitsingen könnte.

Mein persönliches Highlight war neben der überraschend guten Organisation der Auftritt meiner Heroes aus den Zeiten der Pubertät. REM haben noch immer einiges drauf. Stimmung war trotzdem nicht so toll. Die Frequency-Besucher sind im Schnitt 20 Jahre alt. Zu jung für REM, bzw REM zu alt für die Besucher....

Und dann noch das Problem mit Reizüberflutung, verkürzten Aufmerksamkeitsspannen und .... weitere Vorurteile gegen die Generation nach uns ergänzen ;-)

Den Besuch war´s trotzdem wert.

Sommer, Sonne, Ausee

Der Sommer 2008 war Rückblickend recht bürofreundlich. Es gab aber auch mehr als genug Sonnentag, die 40 Fahrradminuten von meiner Stadtwohnung entfernt am Ausee verbracht wurden.



Gerade der richtige Ort, um das Angenehme (Erholung am kühlen Nass) mit etwas sportlicher Betätigung (Radfahren + Schwimmen) zu verbinden.


Das Gefühl, draußen am See fast alleine zu sein mag man bald gegen kein überfülltes Freibad eintauschen, indem für Stehplätze im Wasser Wartenummern vergeben werden. ;-)

Sonntag, 13. Juli 2008

Dachstein - Hochtourenkurs

Der Alpenverein veranstaltet alljährlich Hochtourenkurse auf dem höchsten Berg unseres Bundeslands, dem Dachstein. Nach einigen Jahren des "möchte ich auch mal machen" war´s heuer soweit.

Wenig sportlich geht´s mit dem Auto über Schladming hinauf in die Ramsau. Von dort befördert einen die Dachstein - Südwandbahn auf den Hunerkogel auf 2700 Meter.

Von dort sieht man bereits auf den Dachsteingipfel hinüber.


Da an unserem ersten Kurstag das Wetter gut ist, während für die darauffolgenden Tage schlechter gemeldet ist, geht´s über einen einfachen Klettersteig gleich hinauf.


Schön dort oben auf 2996. Gut 2000 Meter unter uns Schladming und die Planai.


Nach dem "Gipfelsieg" brechen wir zu unserem Lager, der Simonyhütte, auf und nehmen einige Eindrücke vom Gletscher mit.


Während dem Abendessen bricht Schlechtwetter herein, auf das ein Regenbogen ungeahnter Größe und Intensität folgt.


Am 2. Tag wird die Theorie nachgeholt. Sicherungstechniken mit Pickel, Seil.

Und Übungen für den Ernstfall eines Sturzes in eine Gletscherspalte. (Stichwort Seilrolle)


Während der Mittagspause genießen wir den Blick auf den Gletscher, der unter der Klimaerwärmung immer weiter zurückweicht.


Am Nachmittag legen wir die Steigeisen an


und wagen uns auf das Eis. Die Eisenkrallen halten bombenfest.


Der letzte Tag führt uns über den Gletscher bei stürmischem (Föhn-)Wind zurück zur Bergstation der Südwandbahn. Dort tauchen wir in die Wolken ein bevor´s wieder Talwärts geht.


Drei ereignisreiche Tage liegen hinter uns, die wir noch für längere Zeit im Kopf behalten werden. Dank gilt unseren Profi´s - Rudi und Fritz - die viel von ihrer umfangreichen Erfahrung an uns weitergegeben haben.

Gilt´s nur noch, Pläne für die nächsten Touren zu schmieden, bei denen man das gelernte Anwenden kann.