Sonntag, 28. Juni 2009

Frischluftklassik

Die vergangenen beiden Sommer brachten Konzerte des Brucknerorchesters am Linzer Hauptplatz mit sich. Nicht zuletzt dank freiem Eintritt wurde ein Publikum angesprochen, das sich sonst nicht unbedingt ins Brucknerhaus verirren würde.
Auch verstand man es geschickt, die Musikauswahl so zu treffen, dass die Flamme der Beigeisterung beim Publikum entfacht wurde.

Heuer wurde der Standort gewechselt. In der Baugrube des zukünftigen Musiktheaters wurde gleich an zwei Abenden die Luft mit klassischen Klängen gefüllt.
Motto des ersten Abends war "Heroes". Neben klassischen Werke (ua Rossini) wagte man den Versuche, Melodien von David Bowie und Brian Eno klassich zu interpretieren, was für meinen Geschmack gut gelungen ist.

Am zweiten Abend "Dance, Dance, Dance" kamen wir kurz vor 22 Uhr vom Betriebsausflug zurück. Gerade noch rechtzeitig, um den Tag mit den letzten Klängen des Brucknerorchesters ausklingen zu lassen. Im Laufe der Jahre stellt man fest, dass ein paar für Österreich typische Melodien irgendwo tief in der eigenen DNA verankert sein dürfte. Freute mich so, noch die Klänge des Donauwalzers an diesem lauen Sommerabend hören zu dürfen.

Samstag, 13. Juni 2009

Frühlingsrückblick

Ende März verlor der Winter sein Rückzugsgefecht. Endlich konnte die kurze Hose für die Laufrunden hervorgeholt werden. In diesem Outfit konnte ich beim Welser Halbmarathon meine drei Runden absolvieren. Nach meiner fast-schon Standard-Zeit von einer Stunde und zwanzig Minuten war das Ziel erreicht. Am Mittwoch danach mit mulmigem Gefühl Laufen gewesen. Die Runde noch fertig gelaufen, was aber nicht allzu schlau war. Knie "passen" nicht. Somit die Laufschuhe ins Eck gestellt und gehofft, dass es wieder besser wird. Da das nicht der Fall war nach Ostern einen Orthopäden aufgesucht. Knorpelschaden in beiden Knien. Die Kniescheiben waren mit den vieeelen Asphalt-Kilometer nicht einverstanden.

Mit dieser Diagnose ging´s ein paar Tage später in schon länger geplanter dienstlicher Mission nach Mainz zur JAX.


Interessante Konferenz, schöne Stadt aber kein gutes Gefühl im Bauch. Die Termine für Röntgen und MRT war erst nach der Konferenz zu bekommen.
Mit den Bauchgefühlen ging´s wechselhaft weiter. Knorpelaufbau-Spritzen und Physiotherapie brachten zumindest das Gefühl, wieder aktiv etwas dafür zu tun, dass es wieder besser werden könnte/sollte. Mit Anfang dreißig hat man doch den Wunsch, seine Füße länger noch gebrauchen zu können. Muss ja nicht unbedingt immer Laufen sein....
Damit lassen wir das Knie-Thema hinter uns und konzentrieren uns auf das, was sich noch immer so anstellen lässt. :-)

Linz ist 2009 europäische Kulturhauptstadt. Zum Jahreswechsel stieg ein großes Fest, danach wurde es sehr, sehr ruhig. Anfang Mai machen wir uns auf die Suche nach ein paar Linz09-Spuren.

Die Haltestelle "Weltrettung" sucht nach unkonventionellen Ideen zur Rettung unseres grünen Planeten.


Einige davon präsentieren sich bereits dem Besucher.


Am Hauptplatz ließ man sich bei der Treppe hinauf zum Info-Center von unseren bayrischen Nachbarn inspirieren.


Nicht im Bild, aber nicht minder erwähnenswert ist, wie weit in Linz der Begriff Kunst definiert wird. Das Abschlagen von Fasade zählt mit dazu!

Touristen fahren gemütlich im Zug an den bekanntesten Plätzen unserer Stadt vorbei.


Einheimische wissen auch so, wo es sich bestens aushalten lässt. :-)


Etwas später wurde ein Wochenende im Salzkammergut verbracht. Vom Attersee ging´s über Klamm und Alm hinüber zum Mondsee und wieder retour.


Im Garten der Eltern präsentieren sich Schwertlilien und Seerosen in voller Blütenpracht.


Seht ihr mich? Ganz schön selbstbewusst stolziert dieses kleine Zwerghuhn durch den Garten.


Ende Mai wurde ein fast schon tot geglaubtes Linz09-Projekt abgeschlossen. Die Verlängerung der Pöstlingbergbahn auf den Hauptplatz.

Patrick (links im Bild) hat sich ins Zeug geworfen und für uns Gratis-Karten für eine der Fahrten am Eröffnungswochenende erobert.


Während der Fahrt waren wir sehr positiv überrascht wieviel Flair der gut 100 Jahre alten Pöstlingbergbahn in die neu Zugganituren hinübergerettet werden konnte.


250 Meter oberhalb der Stadt lässt sich ein grandioser Ausblick über die Stadt genießen, der in einem früheren Blog-Eintrag schon bestens eingefangen wurde. Derzeit wird das Bild von einem Kran verstellt. :-(


Am Pfingstwochenende besuchten wir die Landesgartenschau.


Für klein und groß wurden Attraktionen geboten. Für Linz09-Werbung war ebenso Platz.


Ach ja, Blumen gibt´s auch. :-)


Damit sind wir mit dem Frühjahrsrückblick in der Gegenwart angekommen. Vom Stift Schlägel aus ging´s heute hinein in den Böhmerwald.


Schon am Weg hinau auf den Bärenstein durfte man einige schöne Blicke hinunter auf´s Mühlviertel werfen. Hier sehen wir Aigen/Schlägel vor uns, von wo wir auf unsere Runde aufgebrochen sind.


Oben auf dem Bärenstein (eines dieser einzigartigen Mühlviertler Steingebilde das aussieht, als wären die Steine von Menschenhand aufeinander gelegt worden) war Zeit für eine Pause. Zwischen unseren Gesichtern lässt sich ein Mini-Zipfel des Moldaustausees entdecken.