Samstag, 21. November 2009

Neuseeland - Teil 4

Beim letzten Blogeintrag waren wir gerade in Queenstown angekommen. Jener Stadt, die als Paradies fuer alle Adrenalien-Junkies gilt. Fast alle denkbaren Wahnsinnigkeiten sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen lassen sich dort realisieren.

An dieser Bruecke wurde Mitte der 80`er das kommerzielle Bungie quasi erfunden. Naja, nichts fuer uns... Nebenbei war dieser Fluss Drehort fuer das Ende 1. Teils von Herr der Ringe.


Eines unserer Queentown-Highlight's war es, im dortigen Vogelpark ein palzendes Kiwi-Paar (flugunfaehiger Vogel und Neuseeland-Nationalheiligtum) zu sehen. Leider unfotografierbar, da diese Tiere nur bei Dunkelheit aktiv sind....

Weiter ging's mit uns zur Suedspitze nach Te Anau und einer Wanderung auf dem Milford Track. Dem See entlang zum Track laesst sich die tolle Fjordlandschaft geniessen.


Damit lag das letzte grosse Highlight hinter uns. Die letzten Tage unserer Reise fuehrten zurueck nach Christchurch, von wo wir morgen am Abend den langen Flug nachhause antreten.

Groesste Ueberraschung dabei war das steppenartige bis fast schon wuestenaehnliche Hochland, nachdem wir kurz vorher inmitten von Weinplantagen unser Lunch genossen haben.


Der Blick auf den Mount Cook (hoechsten Berg Neuseelands mit etwa 3700 Meter) blieb uns leider auch am Rueckweg verwehrt. Die von der Westkueste heraufziehenden Wolken naehren die Gletscher und aergern uns als Touristen, aber so sind mal die Berge.

Etwas entschaedigt wurden wir dafuer mit so manchem Blick am Lake Tekapo.


Schafe in allen Variationen sahen wir in Unmengen. Nach den Vertretern die grossteils auf unseren Tellern landen, sahen wir heute noch grosse Herden mit Merino-Schafen, deren Wolle begehrt und geschaetzt ist.


Mit der Ankunft in Christchurch duerften wir auch im Neuseelaendischen Sommer angekommen sein. Bei 27 Grad und schwuelem Wetter geniessen auch Zentraleuropaer die tollen von den Englaendern angelegten Parks.


Dann bis bald daheim!

Sonntag, 15. November 2009

Neuseeland - Teil 3

In der vergangenen Woche durften wir viele weitere Eindruecke sammeln.

Mit einem grossen Faehrschiff ging es auf die Suedinsel. Hier ein Bild vom Weg durch die Milford Sounds.


Angekommen im Fernridge Homestay wurden wir von Nicki und Neil allerherzlichst aufgenommen. In einer kleinen, einsamen Bucht des Queen Charlotte Sounds durften wir bei den beiden zu Gast sein. Im Bild zeigt uns Neil gerade einen Seestern (star fish) die in dieser Bucht in grosser Zahl vom Ufer aus zu sehen waren.


Am Tag darauf gingen wir gut 20 Kilometer des Queen Charlotte Tracks. Auf beiden Seiten ein traumhafter Ausblick nach dem anderen.


Das folgende Bild entstand im Abel Tasman National Park.


Weiter an der Westkueste (Cape Foulwind) weht uns eine Steife Brise entgegen. Auf dem Foto nicht zu sehen ist die Robbenkolonie, die sich dort wohlzufuehlen scheint. (Die leben dort wie bei uns Hasen, Rehe oder Fasane!) Spaeter sahen wir auch noch einen Pinguin in freier Wildbahn! (Und... es gibt parallel zu unseren Wildwechsel-Warnschildern Schilder die vor Kiwis und Pinguinen warnen.)


An den Pancake-Rocks etwas weiter suedlich hatten wir eine tolle Abendstimmung, bevor am naechsten Tag das Wetter umgeschwenkt hat.


Abendstimmung bei durchwachsenem Wetter.


Mittlerweile sind wir im Zentralland der Suedinsel angekommen. Ist am Franz-Josef-Gletscher noch der tropische Regenwald vorherrschend erwartet einen 200 Kilometer und einen Gebirgskamm weiter eher steppenartige, gebirgige Landschaft, die laufend Assoziationen an den zweiten Teil der Herr der Ringe - Trilogie weckt.


Blick vom Lake Wanaka auf die Suedalpen und Mount Aspiring - National Park.


Die Landschaft laedt zum Pause machen und den Moment geniessen ein.


Uns beiden geht's auch gut! :-)


Eine Woche noch, dann geht's wieder nachhause mit uns.... etwas gespaltenes Gefuehl... sich wieder auf daheim zu freuen, aber auch noch voll im Neuseeland-Fieber zu sein.

Freitag, 6. November 2009

Neuseeland - Teil 2

Nach gut zweitausend Kilometern mit dem Auto sind wir in Wellington, am Suedzipfel der Nordinsel angelangt. Der Weg von Auckland fuehrte uns durch nur sehr duenn besiedelte Gebiete der Nordinsel.

Im Garten praechtig wachsende Zitronen:

Kilometerlange einsame Straende:

Am Auenland sind wir leider nur vorbeigekommen...


Ein der vielen Seiten von Neuseeland - Dschungelartige Waelder aus den Zeiten bevor Menschen ihre Fuesse auf die Insel setzten.


Geradezu typisch Neuseeland, gruene huegelige Landschaften mit darauf weidenden Schafen:


Im zentralen Hochland, zwischen zwei grossen Vulkanen in einer steppenartigen Landschaft:


Bei heftigem Wind wollen die Wolken den Schicksalsberg aus dem Herrn der Ringe noch nicht freigeben...


Etwas spaeter hat der Wettergott noch ein Einsehen mit uns :-)


Angelangt in Wellington an der Hafenpromenade, das Wetter zeigt sich von seiner allerbesten Seite.


In der Downtown ist schnell vergessen, dass man die vergangene Woche abseits der ausgetrampelten Pfade verbracht hat.


Morgen in der Frueh geht's mit der Faehre hinueber auf die Suedinsel, die Landschaftlich noch mehr zu bieten haben soll als der ohnehin schon grandiose Norden.

Samstag, 31. Oktober 2009

Neuseeland - Teil 1

Am Dienstag-Morgen (27.10.) sind wir kurz vor 7 Uhr morgens in Auckland gelandet. Nachdem wir etwas ueber 20 Stunden ueber London und Los Angeles durch die Nacht geflogen sind erwartete uns Auckland mit nasskaltem und windigem Wetter. Beim ersten Rundgang kam zur Mittagszeit die grosse Muedigkeit. Nur bis am Abend durchhalten, damit die innere Uhr eine Chance hat, sich an den geaenderten Tagesrythmus zu gewoehnen. Kurz vor sechs am Abend sind wir schliesslich ins Bett gefallen, innerhalb von Sekunden eingeschlafen und erst am naechsten Morgen aufgewacht.

Nun wieder gut ausgeruht durften wir unser Mietauto (oder sollte man eher sagen Miet-Klein-LKW?), ein Toyota RAV 4 ausgefassen. Ans rechts lenken und links fahren schnell gewoehnt ging's Richtung Norden in die Bay of Islands. Dort verbrachten wir zwei schoene Tage in traumhafter Umgebung. Tolle Straende vermengt mit gruenen Inseln und tuerkisblaumen Wasser. Wie muss sich James Cook wohl gefuehlt haben, als er hier erstmals Neuseeland zu Gesicht bekam?

Mittlerweile sind wir nach einem Uebernachtungs-Zwischenstop in Auckland entlang der Kuestenstrasse der Coromandel-Halbinsel in Whangamata angelangt. Am Weg hierher duften wir bei einem Abstecher zur Cathedral Cove einen weiteren Ort kennen lernen der schoener nicht sein koennte.

Einquartiert sind wir nun fuer zwei Naechte in einem Bed and Breakfast am Land. Rund herum alles gruen, im Garten Baeume mit den unterschiedlichsten Zitrusfruechten, ein Vierbeiner (Hund) zum Knuddeln, herzliche Gastgeber, die uns mit einem super-leckerem Fruehstueck verwoehnt haben und und und ......

Sind schon gespannt, was uns in den naechsten drei Wochen am Weg in den Sueden noch alles erwartet!

Abschliessend ein paar Fotoeindruecke:

Die Skyline von Auckland von der Harbor-Bridge:


Das Hole in the Rock in den Bay of Islands:


Delpine ebenfalls in der Bay of Islands:


Nochmal Bayof Island - Stimmungbild das so manche Erinnerung an Far Cry oder den einen oder anderen Anno - Teil aufkommen liess.


Zu guter letzt Traumstrand direkt neben dem Cathedral Cove:

(In Natura noch etwas schoener. Fast zu kitischig als dass man es fassen koennte, dass es sowas in der Natur von selbst entstanden ist.)

Freitag, 23. Oktober 2009

Rundblick

Einiges hat sich seit meinem letzten Lebenszeichen getan. Dienstlich ging´s im September einige Tage nach Vorarlberg. Nach arbeitsreichen Tagen zog´s mich am Abend einmal auf den Dornbirner Hausberg,


am anderen Tag rief Bregenz, die Seebühne und der Bodensee.


Der zweite Tripp führte nach Hamburg. In der knapp bemessen Zeit ließ sich ein abendlicher Spaziergang durch die Speicherstadt und den Hafen unterbringen.


Am zweiten Tag früh am Morgen aus dem Bett geklettert um vor der dienstlichen Mission noch ein paar Eindrücke an der Außenalster zu sammeln.


"Daheim" in Linz war Großstadt-Höhenrausch angesagt. Das bekannteste und gelungenste Kulturhauptstadt-Projekt.


Neben vielen gelungen Kunstinstallationen lädt das auf dem Flachdach des Passage-Kaufhaus aufgestellte Riesenrad zu einer Fahrt an.


Schließlich neigte sich der Sommer seinem Ende endgegen, womit unser großen Ziel für heuer immer näher kam. Neuseeland.

Bei der Abschiedsparty wurden bei Guitar Hero die Plastikgitarren zum Glühen gebracht.


Wie war das mit dem Kind im Manne?


In zwei Tagen gehts los mit uns, die Reiseutensilien warten darauf eingepackt zu werden. Bei einem Monat fernab der Heimat ist der kontrollierte Mut zur Lücke gefragt.


Sind schon gespannt auf die Eindrück die am anderen Ende der Welt auf uns warten. Hoffe ein paar Mal die Gelegenheit zu finden, mich in Wort und Bild aus Neuseeland zu melden.

Sonntag, 28. Juni 2009

Frischluftklassik

Die vergangenen beiden Sommer brachten Konzerte des Brucknerorchesters am Linzer Hauptplatz mit sich. Nicht zuletzt dank freiem Eintritt wurde ein Publikum angesprochen, das sich sonst nicht unbedingt ins Brucknerhaus verirren würde.
Auch verstand man es geschickt, die Musikauswahl so zu treffen, dass die Flamme der Beigeisterung beim Publikum entfacht wurde.

Heuer wurde der Standort gewechselt. In der Baugrube des zukünftigen Musiktheaters wurde gleich an zwei Abenden die Luft mit klassischen Klängen gefüllt.
Motto des ersten Abends war "Heroes". Neben klassischen Werke (ua Rossini) wagte man den Versuche, Melodien von David Bowie und Brian Eno klassich zu interpretieren, was für meinen Geschmack gut gelungen ist.

Am zweiten Abend "Dance, Dance, Dance" kamen wir kurz vor 22 Uhr vom Betriebsausflug zurück. Gerade noch rechtzeitig, um den Tag mit den letzten Klängen des Brucknerorchesters ausklingen zu lassen. Im Laufe der Jahre stellt man fest, dass ein paar für Österreich typische Melodien irgendwo tief in der eigenen DNA verankert sein dürfte. Freute mich so, noch die Klänge des Donauwalzers an diesem lauen Sommerabend hören zu dürfen.

Samstag, 13. Juni 2009

Frühlingsrückblick

Ende März verlor der Winter sein Rückzugsgefecht. Endlich konnte die kurze Hose für die Laufrunden hervorgeholt werden. In diesem Outfit konnte ich beim Welser Halbmarathon meine drei Runden absolvieren. Nach meiner fast-schon Standard-Zeit von einer Stunde und zwanzig Minuten war das Ziel erreicht. Am Mittwoch danach mit mulmigem Gefühl Laufen gewesen. Die Runde noch fertig gelaufen, was aber nicht allzu schlau war. Knie "passen" nicht. Somit die Laufschuhe ins Eck gestellt und gehofft, dass es wieder besser wird. Da das nicht der Fall war nach Ostern einen Orthopäden aufgesucht. Knorpelschaden in beiden Knien. Die Kniescheiben waren mit den vieeelen Asphalt-Kilometer nicht einverstanden.

Mit dieser Diagnose ging´s ein paar Tage später in schon länger geplanter dienstlicher Mission nach Mainz zur JAX.


Interessante Konferenz, schöne Stadt aber kein gutes Gefühl im Bauch. Die Termine für Röntgen und MRT war erst nach der Konferenz zu bekommen.
Mit den Bauchgefühlen ging´s wechselhaft weiter. Knorpelaufbau-Spritzen und Physiotherapie brachten zumindest das Gefühl, wieder aktiv etwas dafür zu tun, dass es wieder besser werden könnte/sollte. Mit Anfang dreißig hat man doch den Wunsch, seine Füße länger noch gebrauchen zu können. Muss ja nicht unbedingt immer Laufen sein....
Damit lassen wir das Knie-Thema hinter uns und konzentrieren uns auf das, was sich noch immer so anstellen lässt. :-)

Linz ist 2009 europäische Kulturhauptstadt. Zum Jahreswechsel stieg ein großes Fest, danach wurde es sehr, sehr ruhig. Anfang Mai machen wir uns auf die Suche nach ein paar Linz09-Spuren.

Die Haltestelle "Weltrettung" sucht nach unkonventionellen Ideen zur Rettung unseres grünen Planeten.


Einige davon präsentieren sich bereits dem Besucher.


Am Hauptplatz ließ man sich bei der Treppe hinauf zum Info-Center von unseren bayrischen Nachbarn inspirieren.


Nicht im Bild, aber nicht minder erwähnenswert ist, wie weit in Linz der Begriff Kunst definiert wird. Das Abschlagen von Fasade zählt mit dazu!

Touristen fahren gemütlich im Zug an den bekanntesten Plätzen unserer Stadt vorbei.


Einheimische wissen auch so, wo es sich bestens aushalten lässt. :-)


Etwas später wurde ein Wochenende im Salzkammergut verbracht. Vom Attersee ging´s über Klamm und Alm hinüber zum Mondsee und wieder retour.


Im Garten der Eltern präsentieren sich Schwertlilien und Seerosen in voller Blütenpracht.


Seht ihr mich? Ganz schön selbstbewusst stolziert dieses kleine Zwerghuhn durch den Garten.


Ende Mai wurde ein fast schon tot geglaubtes Linz09-Projekt abgeschlossen. Die Verlängerung der Pöstlingbergbahn auf den Hauptplatz.

Patrick (links im Bild) hat sich ins Zeug geworfen und für uns Gratis-Karten für eine der Fahrten am Eröffnungswochenende erobert.


Während der Fahrt waren wir sehr positiv überrascht wieviel Flair der gut 100 Jahre alten Pöstlingbergbahn in die neu Zugganituren hinübergerettet werden konnte.


250 Meter oberhalb der Stadt lässt sich ein grandioser Ausblick über die Stadt genießen, der in einem früheren Blog-Eintrag schon bestens eingefangen wurde. Derzeit wird das Bild von einem Kran verstellt. :-(


Am Pfingstwochenende besuchten wir die Landesgartenschau.


Für klein und groß wurden Attraktionen geboten. Für Linz09-Werbung war ebenso Platz.


Ach ja, Blumen gibt´s auch. :-)


Damit sind wir mit dem Frühjahrsrückblick in der Gegenwart angekommen. Vom Stift Schlägel aus ging´s heute hinein in den Böhmerwald.


Schon am Weg hinau auf den Bärenstein durfte man einige schöne Blicke hinunter auf´s Mühlviertel werfen. Hier sehen wir Aigen/Schlägel vor uns, von wo wir auf unsere Runde aufgebrochen sind.


Oben auf dem Bärenstein (eines dieser einzigartigen Mühlviertler Steingebilde das aussieht, als wären die Steine von Menschenhand aufeinander gelegt worden) war Zeit für eine Pause. Zwischen unseren Gesichtern lässt sich ein Mini-Zipfel des Moldaustausees entdecken.